(21.03.18)
Interkulturelle Beziehungen fördern
Freuen sich über die Schulpartnerschaft mit Bhopal: Lehrerin Sabrina Müller, Pater Lino, Pater Valerio, Schulleiterin Sophie Seestern-Pauly, Pater Franklin und Jürgen Fluhr von der Indienhilfe zusammen mit den Schülern Robin, Niklas und Julina. Foto: Luisa Kiskemper
lki BAD IBURG. Der Grundstein für eine Schulpartnerschaft wurde in Bad Iburg jetzt in der Grundschule am Hagenberg gelegt. Schulleiterin Sophie Seestern-Pauly, sowie der erste Vorsitzende der Indienhilfe Deutschland und Pater Franklin unterschrieben die Urkunde.
Die Schulpartnerschaft besteht zwischen der Grundschule und der Gandhi Ashram Balwadi Schule in Bhopal. Alle Kinder der Grundschule hatten in den Wochen davor im Deutschunterricht Briefe an Kinder in der Schule in Bhopal geschrieben. So soll eine lebendige Brieffreundschaft zwischen den Schülern entstehen. „Die Schüler haben sehr liebevoll Briefe für die Kinder in Bhopal gestaltet“, erzählte Sabrina Müller, Lehrerin der Grundschule am Hagenberg. „Dadurch, dass die Kinder merken, dass da wirklich ein anderes Kind im gleichen Alter ist, aber in einer völlig anderen Situation lebt, spornt sie unheimlich an, sich mehr mit diesem Land zu beschäftigen“, erklärte Schulleiterin Sophie Seestern-Pauly. Dadurch werde der Blick auf andere Menschen gefördert und eine Sensibilität für andere Kulturen geschaffen, ergänzt Müller.
Grundstein gesetzt ...
Dem Verein Indienhilfe Deutschland liegt besonders die Förderung der Schulerziehung am Herzen. Ein wichtiger Partner ist der katholische Orden der „Pilar Fathers“, zu denen auch Pater Franklin gehört. Er kümmert sich zusammen mit dem Vorsitzenden der Indienhilfe, Jürgen Fluhr, um die Koordination zwischen den Schulen in Bhopal und Bad Iburg.
Schuhsammelaktion
„Durch die Unterzeichnung der Urkunde für die Partnerschaft mit der Schule in Indien haben wir den Grundstein gesetzt für ein hoffentlich langes und erfolgreiches Projekt“, meinte Seestern-Pauly: „Die Schüler, die bei der Unterzeichnung dabei gewesen sind, können jüngeren Schülern von dem Projekt erzählen und so die Idee weitertragen.“ Schließlich war die Urkunde in der Turnhalle mit einem kindergerechten Programm unterschrieben worden. Father Franklin sang mit den Kindern Lieder und begleitete diese mit seiner Gitarre.
Stellvertretend für alle Schüler las die Viertklässlerin Julina ihren Brief an ihren baldigen Brieffreund vor und steckte diesen offiziell in einen großen blauen Umschlag, in dem alle Briefe der Klasse gesammelt wurden. Außerdem wurde eine Summe von 143 Euro an die Partnerschule gespendet. Dieser Betrag stammt aus einer Schuhsammelaktion. Bei der sammelten die Schüler gute gebrauchte Schuhe in ihren Klassen und spendeten diese an „Shuuz“. Dort wird pro Kilogramm Schuhe eine Summe berechnet, daraus ergab sich ein Betrag von 63 Euro. Der Rest stammt aus anderen Spendenaktionen.