Das Lernen lernen

(24.04.10)

„Das Lernen lernen“
Zur Präsentation „Das Lernen lernen“ hatten der Elternrat und Förderverein der Grundschule am Hagenberg die Eltern und das Lehrerkollegium eingeladen. Im Rahmen einer Abendveranstaltung kamen am Donnerstag, dem 8. April 60 interessierte Zuhörer in die Schule, um sich die Tipps des Referenten und Lerntrainers Schlüter von der Initiative/Firma Mind Unlimited anzuhören. Auf dem Programm standen kurzweilige und spannende Präsentationen mit vielen Lernexperimenten und praktischen Tipps zum erfolgreichen Lernen. Themen waren u. a. schneller lernen – besser behalten, Lernen als Herausforderung – Spaß beim Lernen, Lernstile und erfolgreiches Motivieren, das Kind verstehen – Lernwillen erzeugen, – das Einmaleins, Kopfrechnen und Rechtschreibung: das Geheimnis der Grundfertigkeiten. In kleinen Übungen konnten die Gäste eigene Erfahrungen sammeln. Die Tipps vermittelten viele Aha-Effekte und sind im normalen Alltag sofort umsetzbar. Die Gäste bekamen Infos zum Kurzzeit und Langzeitgedächtnis. Durch kleine Übungen wie z. B. das Wiedergeben von Zahlenreihen wurde die Thematik unterstützt. Ebenfalls wurden Zettel mit Wörtern verteilt. Innerhalb von zwei Minuten sollten sich die Besucher die Wörter merken und nach einer kurzen Ablenkung wiedergeben. Dabei wurde festgestellt, dass einigen Gästen dieses leichter fiel wie anderen. Der Referent lüftete das Geheimnis. Ein Teil der Gäste bekam Zettel, auf denen die Wörter unsortiert hintereinander standen, mit der Bitte, sich diese genau in dieser Reihenfolge einzuprägen. Auf der anderen Hälfte der Zettel waren die Wörter in

Gruppen eingeteilt aufgeschrieben, wie z. B. Möbelstücke, Blumen oder Fortbewegungsmittel. So wurde erarbeitet, dass das Lernen in Bausteinen leichter ist. Ein weiteres Beispiel dafür war die Aufgabe, sich die Namen der deutschen Flüsse einzuprägen. Dazu wurde eine Deutschlandkarte in schwarzweiß auf den Projektor gelegt. Die aufgeführten Flüsse waren mit Namen versehen. Erarbeitet wurde, dass man sich als erstes auf die jeweiligen großen Flüsse, wie z. B. Elbe, Weser, Rhein und Donau, einschließlich der jeweiligen Zuflüsse konzentriert. Unterstützend wirkte eine jeweils unterschiedlich farbige Darstellung und das Erfinden von kleinen Geschichten und das Erlernen von altbekannten Sprüchen. In Bezug auf die Rechtschreibung wurde erwähnt, mit den Kindern zu jeder Strategie/ Rechtschreibregel mehrere Wörter zu erlernen. Beim Lernen von Vokabeln sei es sinnvoll, jeweils sieben Vokabeln zu erlernen und sich dann erst mit einer anderen Problematik (z. B. Mathehausaufgaben) zu beschäftigen oder sich zu bewegen. Generell sei das Arbeiten mit Karteikästen sehr sinnvoll. Nach einer Pause, in der Bücher eingesehen und erworben werden konnten, ging es im zweiten Teil der Präsentation mit den vier Lerntypen weiter. Zu jedem Typ gab es Tipps und Anregungen, u. a. mit dem Kind einen inneren Dialog zu führen, z. B. zum Thema Hausaufgaben: 1. Was will ich?, 2. Was brauche ich dafür?, 3. Ich mache mich bereit, 4. Was sehe ich? Was ist beschrieben, beabsichtigt?, 5. Wie ist vorzugehen?, 6. die Aufgabe ausführen, 7. Freude über die Ausführung, 8. Kontrolle. Die Eltern erhielten so vielfältige Handreichungen, ihre Kinder zu unterstützen und das Lernen zu Hause so wie in der Schule erfolgreich zu gestalten....



Ausgabe vom 24.04.10